Das fliegende Auto, das seit über einem Jahrhundert fasziniert, verkörpert eine verpasste Tat. Von vielversprechenden Fortschritten bis hin zu kostspieligen Enttäuschungen erzählt seine Geschichte von unseren enttäuschten Hoffnungen, unserer Angst vor Risiken und davon, was unsere Träume von morgen über unsere Gegenwart aussagen.
Im Jahr 1846 veröffentlichte Emile Souvestre den Roman Le Monde tel qu'il sera, in dem ein Pariser Ehepaar einen Sprung in die Zukunft macht und im Jahr 3000 aufwacht. Bereits zu einem Zeitpunkt, als weder das Auto noch das Flugzeug für die breite Öffentlichkeit zu Alltagsgegenständen geworden waren, stellte Souvestre die Realität der Jahre um 3000 als Städte dar, in denen verschiedene Flugmaschinen am Himmel herumschwirrten. Als Objekt der Fantasie verkörpert das fliegende Auto auch heute noch eine bestimmte Vorstellung von Fortschritt und Zukunft.
Das fliegende Auto wurde durch den Mangel an greifbaren Innovationen in letzter Zeit etwas abgestumpft, aber parallel dazu hat es sich entwickelt.
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