Der sozialdemokratische Nationalrat Benoît Gaillard weist auf den Rückgang der politischen Beteiligung, die zunehmende Komplexität der parlamentarischen Arbeit und die Notwendigkeit hin, Konflikte anzunehmen, anstatt sie im Namen eines illusorischen Konsenses zu unterdrücken.
Der Gewerkschafter Benoît Gaillard, der in der Sondersession im Mai als Nachfolger des Waadtländers Roger Nordmann in das Unterhaus des Bundesparlaments gewählt wurde, ist nicht nur ein wichtiger Akteur in der politischen Debatte der Romandie, sondern auch ein leidenschaftlicher Beobachter des demokratischen Systems der Schweiz. Der Philosophieabsolvent mit einer souveränistischen Ader analysiert die globalen Phänomene, die seiner Meinung nach zu einer sinkenden Wahlbeteiligung führen, und plädiert für ein Parlament mit mehr Ressourcen, damit es seine gesetzgeberische Arbeit leisten kann, die immer komplexer geworden ist, insbesondere aufgrund der umfangreichen Übernahme internationaler Regeln.
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